May 2025
Staatsmeisterschaft 2025 beim YCBb
28/05/25 14:33
Staatsmeisterschaft YCBb / Mörbisch
Was für eine fesche Staatsmeisterschaft heuer! Es war ja schon nach der in bester Erinnerung geblieben Schwerpunktregatta vom Vorjahr irgendwie zu erwarten, aber dass es dann wirklich so geklappt hat, war für die Teilnehmer und die gesamte österreichische Finnklasse eine richtig schöne Sache.
Am besten mal alles zusammengefasst: mit 43 Booten aus 5 Ländern ein Rekord Meldeergebnis für den Neusiedlersee, darunter 31 AUTs (!) - das bringt wohl keine andere Klasse in Österreich zusammen. Dann ein Fetznwetterbericht, mit ordentlich Nordwest am Anfang und anschließend etwas leichterer Brise und wieder etwas Sonnenschein. Ein in allen Belangen sehr familiär geführter Club, zwei sehr nette gemeinsame Abendessen vieler Finnsegler in der örtlichen Gastronomie, eine fachkundig agierende Wettfahrtleitung und viele Helfer im Club, beste Verpflegung und ein eigenes Festzelt, mehr dazu dann noch später.
Seglerisch gab’s vor allem am ersten Tag was zu erleben, Wind so um die 15 Knoten, free pumping, in Böen bis 19. Drei spannende und fordernde Wettfahrten und auch die eine oder andere Kenterung ließ sich beobachten. In Führung nach Tag eins der Ungar Zsigmund Kantor vor Michael Gubi und Michael Luschan. Wenn wer fragt wo denn Florian Raudaschl war, wär die Antwort: einmal DNF (ein Segelproblem), ein Wettfahrtsieg und dann ein zweites DNF (ein Großschotbeschlags-Problem).
Am zweiten Tag dann wieder 3 Rennen, diesmal bei Wind so um die 10 Knoten, oft auch tief drunter, nur einmal kurz mit Oscar Flagge – die hätte man sich aber auch sparen können. Athletisch einfacher zu segeln als am Vortag, aber taktisch aufgrund der starken Dreher und Windkanten sehr nervenaufreibend und manchmal zum Verzweifeln, wie sich an der Ergebnisliste bei einigen von uns ablesen lässt.
Dennoch kein Problem für Zsigmund Kantor seine Führung weiter auszubauen. Da Florian Raudaschl nicht mehr alle Buchstaben streichen kann, erkennt Michael Gubi die Gunst der Stunde, segelt weiterhin souverän (O-Ton: „wie ein Buchhalter&ldquo
und bleibt auf Rang 2 bzw. Staatsmeisterkurs vor Max Trommer aus Deutschland. Die letzte Wettfahrt wird gekürzt gewertet und das Finnfeld kehrt nach getaner Arbeit bereits am frühen Nachmittag wieder in den Mörbischer Hafen zurück.
Dort wird dann nach der kurzen formellen Übung namens Klassenvereinigungs-Jahrestreffen zum gesellschaftlichen Teil übergegangen. Politisch gesehen bleibt in der Finnklasse mehr oder weniger alles beim Alten, aber es wurde auch der Beschluss gefasst, das morgen kein Wind mehr sei und die Serie einstimmig und vorzeitig beendet. Damit wurde aus dem Zwischenstand der Endstand und Michi Gubi zum neunten Mal Finn-Staatsmeister. Seine kurze Erklärung: „Ja wenn die Jungen auslassen dann ….“
Zur Überbrückung der Zeit bis zur Siegerehrung sonntags 10:00 (tatsächlich, bei Flaute) wurde eine legendäre dreiköpfige Band im passenden Alter engagiert und eine äußerst angemessene Meisterfeier im oben bereits erwähnten Festzelt ausgetragen. Wer noch keinen Muskelkater vom Segeln hatte, hat ihn jetzt vom Abtanzen. Die sozialen Netzwerke sind voll von kompromittierenden Bildern und uns hat’s allen richtig gut gefallen.
Besten Dank an alle im Yachtclub Breitenbrunn in Mörbisch, fesch wars 😉.
Mas, AUT 73
Stockerl, aus rein österreichischer Sicht:

Was für eine fesche Staatsmeisterschaft heuer! Es war ja schon nach der in bester Erinnerung geblieben Schwerpunktregatta vom Vorjahr irgendwie zu erwarten, aber dass es dann wirklich so geklappt hat, war für die Teilnehmer und die gesamte österreichische Finnklasse eine richtig schöne Sache.
Am besten mal alles zusammengefasst: mit 43 Booten aus 5 Ländern ein Rekord Meldeergebnis für den Neusiedlersee, darunter 31 AUTs (!) - das bringt wohl keine andere Klasse in Österreich zusammen. Dann ein Fetznwetterbericht, mit ordentlich Nordwest am Anfang und anschließend etwas leichterer Brise und wieder etwas Sonnenschein. Ein in allen Belangen sehr familiär geführter Club, zwei sehr nette gemeinsame Abendessen vieler Finnsegler in der örtlichen Gastronomie, eine fachkundig agierende Wettfahrtleitung und viele Helfer im Club, beste Verpflegung und ein eigenes Festzelt, mehr dazu dann noch später.
Seglerisch gab’s vor allem am ersten Tag was zu erleben, Wind so um die 15 Knoten, free pumping, in Böen bis 19. Drei spannende und fordernde Wettfahrten und auch die eine oder andere Kenterung ließ sich beobachten. In Führung nach Tag eins der Ungar Zsigmund Kantor vor Michael Gubi und Michael Luschan. Wenn wer fragt wo denn Florian Raudaschl war, wär die Antwort: einmal DNF (ein Segelproblem), ein Wettfahrtsieg und dann ein zweites DNF (ein Großschotbeschlags-Problem).
Am zweiten Tag dann wieder 3 Rennen, diesmal bei Wind so um die 10 Knoten, oft auch tief drunter, nur einmal kurz mit Oscar Flagge – die hätte man sich aber auch sparen können. Athletisch einfacher zu segeln als am Vortag, aber taktisch aufgrund der starken Dreher und Windkanten sehr nervenaufreibend und manchmal zum Verzweifeln, wie sich an der Ergebnisliste bei einigen von uns ablesen lässt.
Dennoch kein Problem für Zsigmund Kantor seine Führung weiter auszubauen. Da Florian Raudaschl nicht mehr alle Buchstaben streichen kann, erkennt Michael Gubi die Gunst der Stunde, segelt weiterhin souverän (O-Ton: „wie ein Buchhalter&ldquo

Dort wird dann nach der kurzen formellen Übung namens Klassenvereinigungs-Jahrestreffen zum gesellschaftlichen Teil übergegangen. Politisch gesehen bleibt in der Finnklasse mehr oder weniger alles beim Alten, aber es wurde auch der Beschluss gefasst, das morgen kein Wind mehr sei und die Serie einstimmig und vorzeitig beendet. Damit wurde aus dem Zwischenstand der Endstand und Michi Gubi zum neunten Mal Finn-Staatsmeister. Seine kurze Erklärung: „Ja wenn die Jungen auslassen dann ….“
Zur Überbrückung der Zeit bis zur Siegerehrung sonntags 10:00 (tatsächlich, bei Flaute) wurde eine legendäre dreiköpfige Band im passenden Alter engagiert und eine äußerst angemessene Meisterfeier im oben bereits erwähnten Festzelt ausgetragen. Wer noch keinen Muskelkater vom Segeln hatte, hat ihn jetzt vom Abtanzen. Die sozialen Netzwerke sind voll von kompromittierenden Bildern und uns hat’s allen richtig gut gefallen.
Besten Dank an alle im Yachtclub Breitenbrunn in Mörbisch, fesch wars 😉.
Mas, AUT 73
Stockerl, aus rein österreichischer Sicht:

Wow - Wörthersee
18/05/25 13:35
Wow Wörthersee
Also die Wörthersee Schwerpunkt Regatta war wirklich eine Reise wert.
Ankunft am Samstagvormittag, eine traumhaft große Clubwiese vorm UYCWö Clubhaus, Platz genug zum Bootaufbauen für die 18 Teilnehmer und eine allseits recht nette Begrüßung.
In weiterer Folge haben sich dann am Nachmittag noch gewisse meteorologischen Vorurteile gegenüber den Seen südlich des Alpenhauptkamms bestätigt. Wir haben aber zumindest mal eine halbe Kreuz in landschaftlich wertvoller Umgebung gesegelt.
Den Rest vom Samstag hat man dann mit Erfrischungsgetränken auf der sonnigen Clubterrasse und einem gemütlichen Abendessen in einem Wirtshaus in nächster Nähe verbracht.
Aber am Sonntag ging’s dann mit „Champagner Verhältnissen“ richtig zur Sache. Ein Rückseiten-Schönwetterwestwind mit 10 bis 15 Knoten ließ die Seglerherzen höherschlagen, erst gegen Ende wurde das Ganze dann ein bisschen löchrig. Alle 3 Wettfahrten unter Oscar-Flagge, wobei sich bei der Interpretation von Free Pumping noch gewisse Unstimmigkeiten herausstellen sollten.
Michi Gubi gewinnt souverän mit 3 Wettfahrtsiegen, gefolgt von Gerhard Schwendt und dem Autor punktgleich auf den beiden anderen Stockerlplätzen.
Leider kam es dann vor der Siegerehrung zu einer unnötigen und langen Wartezeit, die der sonst sehr gelungenen Veranstaltung ganz schön die Stimmung nahm.
Entgegen internationalen und nationalen Gepflogenheiten wurde auch unter Oscar Flagge das Finnfeld von der Jury am Wasser genau inspiziert und schließlich auch ein Teilnehmer gepfiffen. Dieser - leicht verwundert, aber nachvollziehbar - legte Protest auf Wiedergutmachung gegen sein DSQ ein. Nach langer Nachdenkphase blieb man dann im Juryraum auch beim DSQ. Stein das Anstoßes war, wie oft man - in voller Gleitfahrt befindlich - denn pumpen dürfe. Aber so richtig im Gleiten ist man auch bei besten Wörtherseeverhältnissen ja nicht wirklich …
Zu Guter Letzt wurde die Stimmung durch eine schöne Siegerehrung wieder erhellt. Eigentlich zwei Siegerehrungen, da nicht nur für die Schwerpunktregatta, sondern auch für den aus mehreren Regatten gewerteten Alpe Adria Cup – wohl die schwergewichtigste Trophäe im weltweiten Finnsegelsport. In die Höhe stemmen durfte sie Michael Gubi. Er hat den Sch… gewonnen, wie es an diesem geschichtsträchtigen Songcontest-Wochenende in Österreich jetzt heißt. Und echt tolle Drohnenbilder gibt’s den Steinthalers auch noch, wir können uns schon auf 2026 freuen.
Mas, AUT 73
Also die Wörthersee Schwerpunkt Regatta war wirklich eine Reise wert.
Ankunft am Samstagvormittag, eine traumhaft große Clubwiese vorm UYCWö Clubhaus, Platz genug zum Bootaufbauen für die 18 Teilnehmer und eine allseits recht nette Begrüßung.
In weiterer Folge haben sich dann am Nachmittag noch gewisse meteorologischen Vorurteile gegenüber den Seen südlich des Alpenhauptkamms bestätigt. Wir haben aber zumindest mal eine halbe Kreuz in landschaftlich wertvoller Umgebung gesegelt.
Den Rest vom Samstag hat man dann mit Erfrischungsgetränken auf der sonnigen Clubterrasse und einem gemütlichen Abendessen in einem Wirtshaus in nächster Nähe verbracht.
Aber am Sonntag ging’s dann mit „Champagner Verhältnissen“ richtig zur Sache. Ein Rückseiten-Schönwetterwestwind mit 10 bis 15 Knoten ließ die Seglerherzen höherschlagen, erst gegen Ende wurde das Ganze dann ein bisschen löchrig. Alle 3 Wettfahrten unter Oscar-Flagge, wobei sich bei der Interpretation von Free Pumping noch gewisse Unstimmigkeiten herausstellen sollten.
Michi Gubi gewinnt souverän mit 3 Wettfahrtsiegen, gefolgt von Gerhard Schwendt und dem Autor punktgleich auf den beiden anderen Stockerlplätzen.
Leider kam es dann vor der Siegerehrung zu einer unnötigen und langen Wartezeit, die der sonst sehr gelungenen Veranstaltung ganz schön die Stimmung nahm.
Entgegen internationalen und nationalen Gepflogenheiten wurde auch unter Oscar Flagge das Finnfeld von der Jury am Wasser genau inspiziert und schließlich auch ein Teilnehmer gepfiffen. Dieser - leicht verwundert, aber nachvollziehbar - legte Protest auf Wiedergutmachung gegen sein DSQ ein. Nach langer Nachdenkphase blieb man dann im Juryraum auch beim DSQ. Stein das Anstoßes war, wie oft man - in voller Gleitfahrt befindlich - denn pumpen dürfe. Aber so richtig im Gleiten ist man auch bei besten Wörtherseeverhältnissen ja nicht wirklich …
Zu Guter Letzt wurde die Stimmung durch eine schöne Siegerehrung wieder erhellt. Eigentlich zwei Siegerehrungen, da nicht nur für die Schwerpunktregatta, sondern auch für den aus mehreren Regatten gewerteten Alpe Adria Cup – wohl die schwergewichtigste Trophäe im weltweiten Finnsegelsport. In die Höhe stemmen durfte sie Michael Gubi. Er hat den Sch… gewonnen, wie es an diesem geschichtsträchtigen Songcontest-Wochenende in Österreich jetzt heißt. Und echt tolle Drohnenbilder gibt’s den Steinthalers auch noch, wir können uns schon auf 2026 freuen.
Mas, AUT 73