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Bericht Südtirol Cup in Kaltern

Bericht vom Südtirol Cup in Kaltern. (Sehr persönlich, von weit hinten)
Die Anfahrt aus Kärnten nach Kaltern ist fordernd. Das Pustatal zwischen Toblach und Brixen verlangt gute Nerven. Auf der Brennerautbahn war eine fast doppelreihige Schlange aus LKWs und Wohnmobilen. Bis Bozen hat es fest geregnet.
Ich nehme zum ersten Mal an der Finnregatta in Kaltern teil und habe keine Ahnung, wo ich hin muss. Aber mit Navi und Glück treffe ich gleich beim ersten Mal genau den Weg zum Segel Verein Kalterer See, gut so, weil reversieren und andere Manöver mit dem Anhänger sind für mich ein Albtraum.
Im Club stehen in der Marina über dreißig Finn in den Boxen, mit einer Winde zum ins Wasser lassen, sehr cool finde ich. Die gehören alle zum SVKS erklärt mir Florian Demetz nicht ohne Stolz. Immerhin haben wir auch 10 im KYCK…..denke ich.
Am nächsten Tag gehts los. Einschreibung und Buffet mit Getränken. Ein eisgekühlter Krug mit Weißwein scheint mir das Richtige für die Courage, der erste Schluck identifiziert allerdings Hollersaft, das war ein leichter Rückschlag. Der Wein war daneben, Bier gab es auch und ein sehr großzügiges Buffet.
Um 14.00 kommt ein bisschen Wind, der sich dann langsam bis über 15 Kn steigert. Bei Schönwetter gibt es hier Thermik ähnlich wie am Gardasee aber der Kalterersee ist keine 400 m tief sondern nur maximal 3-4 m. Dadurch wirkt er freundlicher auf mein zartes Gemüt, allerdings steigert die geringe Tiefe die Angst um vor dem Kentern.
Seglerisch, von den hinteren Rängen kann ich nur vage berichten. Mas ist sehr weit vorne, Schwendi ist sehr weit vor mir und dann gibt es noch Gerald und Erich, die ich aber erst beim Abendessen kennenlerne. Die erste Wettfahrt ist freundlich, die Zweite auch aber ernst und bei der Dritten fahr ich ums Überleben und um meinen neuen Wilkemast ( zwecks seicht und kentern).
Am zweiten Tag ist es ähnlich. Zuerst spaziere ich um den See, um das wahnwitzig gute und riesige Abendessen, zu dem wir eingeladen waren, irgendwie zu verdauen, denn immerhin gibt es heute Weisswürschteln mit Bier. Seglerisch ist es ähnlich wie am Vortag. Meine Schüssel ist glaub ich gar nicht so langsam aber ich muss noch starten lernen, besser wenden, die Tonnen runden und wissen wann man wohin wendet. Außerdem bin ich sehr stolz auf meinen ersten Fehlstart mit anschließender UFD, hat sich gut angefühlt, bemerkt hab ich es erst viel später.
Wir sind sechs sehr coole Wettfahrten gefahren, die Gastfreundschaft im Club war perfekt und die Finn Community ist sowieso extrem lässig.
Untergebracht war ich im Remichhof, sehr komfortabel mit sehr gutem Frühstück auf der sonnigen Terrasse inmitten von Weinreben.
Bei der Siegerehrung hab ich voll abgeräumt (1 Poloshirt und 1 Fl Wein)
Nach Hause ging es wieder im Regen durchs Pustatal.
Nächstes Jahr komm ich sicher wieder!
Rudi AUT 337

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