September 2018
Bericht Finn Cup Malcesine
30/09/18 09:28
Österreicher gewinnen Team-Wertung beim International Finn Cup 2018 in Malcesine
Beim heurigen Finn Cup von 28.-30. September in Malcesine waren sechs Österreicher am Start. Florian, Michael und ich starteten schon am Mittwoch mit einer super Trainings-Session am Nachmittag bei 8-12 kn Ora. Gerald traf am Donnerstag am Abend ein. Nur Tina und Gerhard wurden vermisst. Sie hatten leider ihren Renn-Mercedes zu stark gefordert, wodurch sich die Wasserpumpe im deutschen Eck verabschiedete. Nach Boxenstop und Reparatur kamen sie dann leider erst mit einem Tag Verspätung zum Gardasee.
Insgesamt waren 47 Finnisten aus 11 Ländern am Start (ITA, GER, SUI, CZE, ESP, NED, AUT, HUN, RUS, CRO und SLO). Das Feld war wie immer stark besetzt, aber mit einer guten Mischung aus Profis und Amateuren, Youngsters und Masters. Erstmals gab es eine Mannschaftswertung, die Nico Menoni kurzfristig als Innovation und zum Teambuilding ins Leben gerufen hat. Dazu mussten Teams mit 3 Mitgliedern melden, es gab eine gewichtete Wertung mit Juniors -10%, Allgemeine Klasse +/-0, Masters -10%, GM -20%, GGM, -30%, L -40%, Damen -50% Punktekorrektur. Eine feine Idee dachten wir Österreicher und haben natürlich auch gleich genannt.
Am Donnerstag gab es in der Früh heftigen Peler, dafür war am Nachmittag beim Start die Ora etwas schwächer. Bei 5-9kn aus 215 Grad machte sich das Feld nach einem allgemeinen Rückruf auf den Weg. Alle Favoriten fuhren nach links zum Ufer, wie meistens. An der Luvtonne war dann die Hälfte des Feldes vorne, die vom Startboot rechts nach Limone aufgebrochen war. Der ganze Kurs war heuer etwas tiefer und weiter rechts gelegt, sodass die Seitenwahl nicht mehr so klar und einfach war. Jedenfalls war bei der ersten und zweiten Wettfahrt jeweils ein Italiener (Romano und Strappati) vorne, gefolgt von Schweizer Kollegen (Haitz, Lazzari). In Summe war nach dem ersten Tag aber erfreulicherweise Florian in Führung mit den Plätzen 9 und 3. Michi war 7., Gerald auch stark, der Autor begann eher mässig.
Ganz anders dann die Situation am Samstag. Der Peler liess ziemlich nach, dafür zog die Ora ordentlich an. Anfangs noch etwas sanfter hatten wir dann etwa 13-19 kn, aus 200-230, je nach Seite. Nun wurde richtig Gas gegeben und die starken Segler gaben den Ton an. Wir fuhren drei Wettfahrten, durchgängig mit Flagge O und mit hängen was die Oberschenkel hergeben („remember, when sailing the Finn you are paid to hike!&ldquo. Am Ende waren alle, völlig ausgepowert (vor allem die Bürofuzzis), aber auch happy nach einem Segeltag vom Feinsten. Florian weiter stabil, ebenso Michi, Gerhard griff ins Geschehen ein (mit Wilke Testboot), Tina war respektabel im Feld der Männer unterwegs und ich kam auch immer besser in Schwung, mit ansteigenden Ergebnissen. Vorne kämpften Pablo Guitian, Nenad Bugarin und Deniss Karpak um die Führung, wobei Karpak nach der 5. Wettfahrt einen DSQ nach Protest des Spaniers ausfasste und zurückfiel. In der Teamwertung waren wir jetzt knapp vorne und hatten damit viel Freude beim wohlverdienten Bier im Club.
Am Sonntag war es leicht bedeckt, es gab gar keinen Peler, dafür bliess der Südwind von der Früh weg. Die Oberschenkel hatten sich etwas erholt und es wurde um Punkt 11 Uhr gestartet. Bei ca 11-17 kn aus 190 ging es in die 6. Wettfahrt. Inzwischen wurde wieder eher nach links gestartet, wobei auf Druckunterschiede und Dreher geachtet werden musste. Es gab also kein Einbahnrennen und auch mittig konnte man sich nach Luv raufarbeiten. Im Österreicher Team schlossen wir die Wettfahrt ab mit den Plätzen 7, 12 und 16 (auch Gerhard mittendrin mit Platz 15). Damit brachten wir unseren Vorsprung vor den starken Ungarn (nach Streicher knapp mit 1,5 Punkten Differenz) ins Ziel, da diese 8, 17 und 19 scorten - vor RUS, ITA und 6 weiteren Teams. Wir hatten natürlich grosse Freude mit dieser Teamwertung und dem Ergebnis. Pablo Guitian siegte mit einem 2. in der 6. Wf vor Nenad Bugarin und Vladimir Krutskikh (sein Oligarchen-Master Lanfranco Cirillo, der vor und nach den Wettfahrten dauernd mit seinem Hubschrauer über den Club rumflog, kam auf Platz 27.) Danach Karpak auf 4, Haidekker auf 5 und M Maier auf 6. Flo wurde in der Endabrechnung 7. und Michi starker 10.
Und Nicola Menoni (der sich auf der Bahn immer sehr aufregen musste) war auch wieder glücklich und zufrieden mit allen über seine sehr schöne Regatta.
Ergebnisse:
http://www.fragliavela.org/it/24/415/international-finn-cup-15-trofeo-andrea-menoni
Video:
https://www.youtube.com/watch?v=dbn196IKR7E&feature=youtu.be
Bericht von AUT 400
Beim heurigen Finn Cup von 28.-30. September in Malcesine waren sechs Österreicher am Start. Florian, Michael und ich starteten schon am Mittwoch mit einer super Trainings-Session am Nachmittag bei 8-12 kn Ora. Gerald traf am Donnerstag am Abend ein. Nur Tina und Gerhard wurden vermisst. Sie hatten leider ihren Renn-Mercedes zu stark gefordert, wodurch sich die Wasserpumpe im deutschen Eck verabschiedete. Nach Boxenstop und Reparatur kamen sie dann leider erst mit einem Tag Verspätung zum Gardasee.
Insgesamt waren 47 Finnisten aus 11 Ländern am Start (ITA, GER, SUI, CZE, ESP, NED, AUT, HUN, RUS, CRO und SLO). Das Feld war wie immer stark besetzt, aber mit einer guten Mischung aus Profis und Amateuren, Youngsters und Masters. Erstmals gab es eine Mannschaftswertung, die Nico Menoni kurzfristig als Innovation und zum Teambuilding ins Leben gerufen hat. Dazu mussten Teams mit 3 Mitgliedern melden, es gab eine gewichtete Wertung mit Juniors -10%, Allgemeine Klasse +/-0, Masters -10%, GM -20%, GGM, -30%, L -40%, Damen -50% Punktekorrektur. Eine feine Idee dachten wir Österreicher und haben natürlich auch gleich genannt.
Am Donnerstag gab es in der Früh heftigen Peler, dafür war am Nachmittag beim Start die Ora etwas schwächer. Bei 5-9kn aus 215 Grad machte sich das Feld nach einem allgemeinen Rückruf auf den Weg. Alle Favoriten fuhren nach links zum Ufer, wie meistens. An der Luvtonne war dann die Hälfte des Feldes vorne, die vom Startboot rechts nach Limone aufgebrochen war. Der ganze Kurs war heuer etwas tiefer und weiter rechts gelegt, sodass die Seitenwahl nicht mehr so klar und einfach war. Jedenfalls war bei der ersten und zweiten Wettfahrt jeweils ein Italiener (Romano und Strappati) vorne, gefolgt von Schweizer Kollegen (Haitz, Lazzari). In Summe war nach dem ersten Tag aber erfreulicherweise Florian in Führung mit den Plätzen 9 und 3. Michi war 7., Gerald auch stark, der Autor begann eher mässig.
Ganz anders dann die Situation am Samstag. Der Peler liess ziemlich nach, dafür zog die Ora ordentlich an. Anfangs noch etwas sanfter hatten wir dann etwa 13-19 kn, aus 200-230, je nach Seite. Nun wurde richtig Gas gegeben und die starken Segler gaben den Ton an. Wir fuhren drei Wettfahrten, durchgängig mit Flagge O und mit hängen was die Oberschenkel hergeben („remember, when sailing the Finn you are paid to hike!&ldquo. Am Ende waren alle, völlig ausgepowert (vor allem die Bürofuzzis), aber auch happy nach einem Segeltag vom Feinsten. Florian weiter stabil, ebenso Michi, Gerhard griff ins Geschehen ein (mit Wilke Testboot), Tina war respektabel im Feld der Männer unterwegs und ich kam auch immer besser in Schwung, mit ansteigenden Ergebnissen. Vorne kämpften Pablo Guitian, Nenad Bugarin und Deniss Karpak um die Führung, wobei Karpak nach der 5. Wettfahrt einen DSQ nach Protest des Spaniers ausfasste und zurückfiel. In der Teamwertung waren wir jetzt knapp vorne und hatten damit viel Freude beim wohlverdienten Bier im Club.
Am Sonntag war es leicht bedeckt, es gab gar keinen Peler, dafür bliess der Südwind von der Früh weg. Die Oberschenkel hatten sich etwas erholt und es wurde um Punkt 11 Uhr gestartet. Bei ca 11-17 kn aus 190 ging es in die 6. Wettfahrt. Inzwischen wurde wieder eher nach links gestartet, wobei auf Druckunterschiede und Dreher geachtet werden musste. Es gab also kein Einbahnrennen und auch mittig konnte man sich nach Luv raufarbeiten. Im Österreicher Team schlossen wir die Wettfahrt ab mit den Plätzen 7, 12 und 16 (auch Gerhard mittendrin mit Platz 15). Damit brachten wir unseren Vorsprung vor den starken Ungarn (nach Streicher knapp mit 1,5 Punkten Differenz) ins Ziel, da diese 8, 17 und 19 scorten - vor RUS, ITA und 6 weiteren Teams. Wir hatten natürlich grosse Freude mit dieser Teamwertung und dem Ergebnis. Pablo Guitian siegte mit einem 2. in der 6. Wf vor Nenad Bugarin und Vladimir Krutskikh (sein Oligarchen-Master Lanfranco Cirillo, der vor und nach den Wettfahrten dauernd mit seinem Hubschrauer über den Club rumflog, kam auf Platz 27.) Danach Karpak auf 4, Haidekker auf 5 und M Maier auf 6. Flo wurde in der Endabrechnung 7. und Michi starker 10.
Und Nicola Menoni (der sich auf der Bahn immer sehr aufregen musste) war auch wieder glücklich und zufrieden mit allen über seine sehr schöne Regatta.
Ergebnisse:
http://www.fragliavela.org/it/24/415/international-finn-cup-15-trofeo-andrea-menoni
Video:
https://www.youtube.com/watch?v=dbn196IKR7E&feature=youtu.be
Bericht von AUT 400