Austrian Finn Class - News Blog

IÖSTM 2024 Wolfgangsee

ÖSTM - UYCWg - 21.-23.6.2024

Knapp 60 Finns versammelten sich zum Mittsommerwochenende in St. Gilgen um den Höhepunkt der österreichischen Finnsaison zu begehen. 31 davon aus AUT, es fehlten lediglich einer der beiden Hausherren (Florian R.) und ein paar aus der Stammmannschaft, die nicht gleich nach der sehr knapp zuvor gesegelten Masters WM in Punt‘ Ala schon wieder ausrücken konnten.
Tag eins war geprägt von anfänglichem Windmangel aber einem eigenartigen Wetterbericht, der am Nachmittag für wenige Stunden ziemlich viel Wind prognostizierte. Der Eine oder Andere hatte noch traumatische Erinnerungen an solche Tage bei den Wolfgangsee Finn ÖSTMs vergangener Jahre und als es dann losging ließen Manche Vorsicht walten, blieben an Land beziehungsweise verschanzten sich in der Liebesbucht. So schlimm war es dann auch wieder nicht – wer es ohne Kenterung, Segelriss oder diverser Tätigkeiten in der Liebesbucht zum Start schaffte, durfte zwei solide aber etwas böige Windwettfahrten genießen. Ein drittes Rennen fiel dem bereits abflauenden Wind zum Opfer, was die Freunde von Fußball EM Spielen mit österreichischer Beteiligung durchaus erfreute. Vati und das ÖFB Team freuten sich über drei Siege, der Autor und das polnische Fussballnationalteam über drei zweite Plätze.
Das war’s dann auch schon im Wesentlichen mit dem guten Wind. Am Samstag nutzte man die Wartezeit an Land zum gesellschaftlichen Höhepunkt der Veranstaltung, der jährlichen Versammlung der österreichischen Finnklassenvereinigung. Hier bleibt im Wesentlichen alles beim Alten, danke Bernd!

Am Nachmittag folgten dann zwei Leichtwindrennen bei denen man mit viel Schneid fest auf eine Seite setzen musste. Besonders gut gelungen ist das CZE 54, der einmal mit Riesenvorsprung von ganz links zur Luvtonne kam und AUT 3, der eigentlich AUT 7 ist, der sich in der anderen Wettfahrt von ganz rechts anschlich – mit ähnlichen Auswirkungen. Wer es andersrum machte, oder auf ein Unentschieden in der Mitte setzte, wirkte ein bissl enttäuscht.
Am letzten Tag war auch nicht mehr mit allzu viel Wind zu rechnen. Nach langer Wartezeit blitzte der Ehrgeiz des Wettfahrtleiters durch (ein frisch gebackener Yngling Weltmeister!) und es wurde mit sanfter Gewalt quer im oberen Seeteil eine letzte Wettfahrt gestartet. Diese entwickelte sich dank Anliegerkursen zum Bootskorso in 3 Runden, aber es gab wenigstens ein Streichresultat, was zumindest die beiden tschechischen Spitzenboote freute, die sich damit auf die Plätze 3 und 4 der Gesamtwertung schoben.
Gratulation an Michael Gubi zu seinem 8. Finn Staatsmeistertitel und Michael Luschan zur Silbernen. Die volle Ergebnisliste findet sich unter:
https://digital.segelverband.at/regattakalender/ergebnis/-stm-finn-16655/
Mit großen Applaus wurde Walter Mai bei der Siegerehrung verabschiedet, der seinen Rückzug aus dem österreichischen Finnregattazirkus angekündigt hat. Dafür gab’s ein Finnleiberl mit allen unseren Unterschriften und Segelnummern drauf. Walter ist eine Legende und auch heute noch schwer zu schlagen. Man sagt er ist 88.

Markus (Mas) Schneeberger


c4a28b59-10b0-4d14-ac50-1ad7e2207c55

Bericht Kaltern, 27.4. -28.4.

Bericht Kaltern, 27.4. -28.4.

Bei der Dr. Schär Trophy in Kaltern hat nach Triest wieder einen österreichischen Gewinner anschreiben können. Gratulation an Mas!
Pünktlich um 14:00 setzte die Thermik ein und bescherte uns 3 Wettfahrten bei kräftig böigem und zeitweise deutlich drehendem Wind zwischen 13 und 18 kn. Fordernd und spannend zu segeln. Ob der bessere Weg über rechts oder links führt, war auch nicht immer eindeutig.
Mas kam mit den Bedingungen am besten zurecht, zeigte Konstanz und konnte auch die letzte der 3 Wettfahrten am ersten Tag gewinnen.
Leider setzte am 2. Tag keine Thermik ein, womit die Wertung vom ersten Tag zum Endergebnis wurde. Auch am Kalterersee dürfte die Windstabilität etwas verloren gehen....

Aufgrund von Regatten in Deutschland und in der Schweiz waren diesmal nur 25 Finn am Start. Mit dem Gewinner Markus Schneeberger, Bernhard Klingler (6. Platz!), Rudi Gerzer, Christoph Aste, Gebhard Wallinger und mir zeigten wir nicht nur am Wasser, sondern auch beim Empfang bis zum Schluss fröhliche Präsenz.

Insgesamt herrliche Landschaft, herrliche Wettfahrten, anzumerken wäre noch, dass wir bei den Kenterungen mit den Gastgebern durchaus auf Augenhöhe waren (anschreiben konnten Rudi und 2x Gebhard).
Gewöhnungsbedürftig war das Verbot bei der letzten Downwind die Ziellinie zu durchqueren sowie das Verbot vor der Zielkreuz das Gate zu fahren. Einige Disqualifikationen waren die Folge (hier durfte auch ich mich eintragen..)

Die feine Tatsache, dass üblicherweise erst am Nachmittag der Wind einsetzt, wird im SVKS uneingeschränkt dazu genutzt, köstliche kulinarische Highlights der Gegend zu kredenzen. Ein großer Dank den GastgeberInnen. Am Abend lud der Sponsor, Dr. Schär, zum Galadinner und begrüßte die Gäste mit einer launigen Rede, die auch seine langjährige Karriere als Finnsegler bedachte. Auch hierfür besten Dank!

Nicht zuletzt ist Walter Mai, Gewinner der Super Legend Wertung hervorzuheben, ein Vorbild für uns alle.

Kommen gerne wieder.

Michael Hoffmann


f4e75a69-90b9-4679-9006-2d5e03a44eca02796b6b-1cfb-491e-a3b1-fdba1ab46b486ee52f89-b5cf-403e-8078-b253f2793ea917a94d22-f458-486a-9e24-3e9dd71562e1

Bericht Trieste 2024

La citta del vento – Trieste 2024

11 Segler aus Friaul-Julisch-Venetien , Kärnten und vom Neufelder See versammelten sich heuer in zum Regattaauftakt in Trieste – Coppa Bongo. Mit gewöhnter Herzlichkeit wurden wir im schönen Clubgebäude mit einem Willkommensgetränk und Sonnenschein schon am Freitag empfangen – die Trainingsausfahrt war bei einem Maestrale mit 3-4 Bft. und flotter Welle perfekt, die Einfahrt in den alten Hafen bei untergehender Sonne ein gelungener Auftakt – doch Windy versprach anderes an den kommenden Tagen. Die Ausfahrt zur 1.Wettfahrt am Samstag war anfangs noch recht gemütlich, doch pünktlich zum Start bekamen wir es mit dem Neverin – einem kalten Nordwind (Bora ist ja der Nordostwind) zu tun, laut den mitfahrenden Snipeseglern, der giftigste Wind in Triest. Gemessene 30 kn machten einen Start unmöglich – die gesamte Flotte bis auf Rudi und meine Wenigkeit wurden baden geschickt. Besonders erwähnen möchte ich die Hilfsbereitschaft von unserem neuen jungen Segelfreund Giovanni Pelosi vom SVOC- Monfalcone der ohne zu Zögern der schwimmenden Segellegende Bruno hinterher sprang und das gekenterte Boot wieder flott brachteJ - Nachdem der Neverin nicht locker ließ – mussten wir ohne Wettfahrt in den Hafen zurück – was aber bei einem stürmischen Nordwind nicht so einfach ist (kleiner Tipp: hinter der Statzione marittima ist es fast windstill – da bekommen wir das Gross einfach herunter und bei dem Wind von hintern reicht aufstehen). Nach dem gemeinsamen Wunden lecken waren wir zu einem schönen Galadinner geladen – komischer Weise waren wir – wie immer – die letzten die gingen. Am nächste Tag waren wir dann nur mehr 8, die zu den weiteren Wettfahrten bei abflauender Bora ausliefen. 3 Wettfahrten waren uns bei 2-4 bft. , die letzten 2 mit Maestrale gegönnt. Beide dieser Wettfahrten wurde von Rudi über rechts gekonnt genutzt – das Training in Portugal mit Felipe und am Neusiedler See mit Flo hat sich offensichtlich ausgezahlt. Gratuliere Rudi!!

Christoph Aste AUT17

image003

Saisoneröfnnung beim YC Breitenbrunn

Bericht
Saisoneröffnung beim YC Breitenbrunn (in Mörbisch)

Nachdem in der Woche vorher noch März Temperaturen und stürmische Winde zumindest meine Stirn in Falten gelegt hatten, hat dann pünktlich zur offiziellen österreichischen Saisoneröffnung am Neusiedlersee quasi auch der Sommer gestartet.

Flo Raudaschl hatte im Vorfeld angeboten vor der eigentlichen Regatta am Freitag ein Aufwärmtraining zu organisieren. Und da es heuer eine erfreuliche Anzahl an neuen Gesichtern und bei einigen bereits Erfahrenen neues Material gibt, hat sich eine stattliche Anzahl von Finnisten bereits am Freitag getroffen und hat bei schönstem Sommerwetter trainiert. Danke Flo für Deinen Einsatz!

Am Samstag versammelten sich dann 19 Finns aus nah und fern beim neuen YC Breitenbrunn in Mörbisch. Ein toller Club mit reichlich Platz für Boote und Trailer und tadelloser Organisation der Logistik an Land und der Wettfahrten auf dem Wasser.

Das Wetter war wie gesagt sommerlich warm und leider auch zunächst windstill. D.h. es gab ausreichend Gelegenheit sich über die Ereignisse der Wintersaison auszutauschen bis sich dann am Nachmittag eine brauchbare Luftströmung aus südöstlicher Richtung eingestellt hat und Chrissi Müller-Uri, unsere kompetente Wettfahrtleiterin auslaufen befahl. Der Wind hat sich dann auf > 5 Knoten stabilisiert und es ging los. Am Ende der Startkreuz hat der Verfasser dieses Berichts quasi den Saisonhöhepunkt überschritten. Ich konnte zu meiner Freude feststellen, dass ich bei der ersten Regatta der Saison in der ersten Wettfahrt an der ersten Boje als Erster angekommen bin. Happy Allerdings dicht gefolgt von Michi Gubi und Michi Hoffmann. Und jeweils einen der beiden musste ich dann auch beim bergab fahren passieren lassen. Der Rest des Feldes war bunt gemischt und der eine oder andere Newcomer konnte sich gut in Szene setzen. Für mehr als eine Wettfahrt hat der Wind dann leider nicht gereicht. Abendessen im Sonnenuntergang auf der Terrasse des Clubrestaurants und befohlene Startbereitschaft um 10:00 am Sonntag.

Auch Sonntag war hartnäckig gutes Wetter, wenn auch zunächst ohne Wind. Der hat sich genau an die Prognose vom Wetterbericht gehalten und sich pünktlich mittags eingestellt. Es war die gleiche Richtung, wie am Vortag allerdings ein bisschen stärker und auch zunehmend bis auf 10-15 Knoten im Verlauf des Geschehens. D.h. wir konnten 2 wunderschöne Wettfahrten absolvieren im Verlaufe derer auch unterschiedliche Finnisten ihr Können unter Beweis stellen konnten. Am Ende war es dann allerdings das gewohnte Bild und Vati konnte einen Patzer in der 2.Wettfahrt mit 2 ersten Plätzen im 1. und 3. Lauf ausgleichen.
'Wieder'-Einsteiger Gerd Wayrethmayr, der endlich wieder dabei ist glänzte mit Konstanz und hat mit 3 4.Plätzen das zweitbeste Ergebnis geholt. Plätze 3,3,8 haben gereicht um mir die Berichtschreiber Verpflichtung zu sichern.

Gesamtergebnis findet ihr hier

Vielen Dank an den YC Breitenbrunn für eine tolle Veranstaltung und wenn der Wasserspiegel im See sich hält dann können wir in 2025 endlich mal wieder eine Staatsmeisterschaft am Neusiedler See machen.

Bernd AUT 6

c0dcfe5c-c749-4913-a311-3390200b7377

e0359d1a-e8cd-4c77-b924-8b71ec810091IMG_4641

Bericht Herbstpreis Alte Donau

Bericht Alte Donau
Herbstpreis Wiener Landesmeisterschaft, 30.9. bis 1.10.23


Am Samstag 3 Wettfahrten zw. 5 und 9 kn, böig und drehend - wie immer halt.
Gerhard war mit Abstand am besten im Rhythmus und nahezu fehlerlos – von hinten, mit gehörigem Abstand betrachtet. Gratulation zum Wiener Landesmeister!
Dahinter spannendes Segeln, Roswitha und die Hausherren von der Alten Donau, die Neufelder Trainingsgruppe, rege Beteiligung von Schwendti, die Gäste aus Kärnten und freilich Wolfgang von der Enns.
Insbesondere für die Kärntner Gäste, von 4 verschiedenen Yachtclubs! wurden bei der berüchtigten Untiefe (Kärntner-)Schwimmnudeln ausgelegt, war auch in der Hitze des Gefechts sehr hilfreich. Xaver hat die Untiefe trotz alldem 2 x mit dem Schwert vermessen – zu seicht!
Am Sonntag leider bis Mittag kein Wind. Siegerehrung und Verkostung des Sturms von Hans Peter Göbl, der sich bei den Wettfahrten das Übergewicht seines Holz-Finn von 1962 (rd. 50 kg) nicht anmerken ließ.
..und warum wir so gerne zum Wiener Yachtclub kommen - Organisation von Wolfi mit seinem Team perfekt, Gastfreundschaft wie gewohnt vom Feinsten, ebenso die Wettfahrtleitung routiniert und souverän, Küche und Betreuung exzellent.
Kommen gerne wieder.

Michael Hoffmann

WhatsApp Image 2023-10-02 at 09.25.37